Legasthenie

Wenn Regeln alleine nicht weiterhelfen…

Legasthenie – was ist das?

Legasthenie ist definiert als eine Teilleistungsschwäche – bei guter oder überdurchschnittlicher Intelligenz ist die Leistung beim Lesen und Schreiben unterdurchschnittlich.

Woher Legasthenie kommt ist nicht eindeutig geklärt. So werden Erbfaktoren verantwortlich gemacht oder frühkindliche Schädigungen des Gehirns. Einig ist sich die Forschung dagegen, dass soziale Nachteile nicht der entscheidende Grund für die Legasthenie sein können: Das Problem der Legasthenie findet sich in allen sozialen Schichten.

Vielleicht ist die Frage nach der Ursache aber auch falsch gestellt. Was soll denn beispielsweise die Ursache für eine „Schwäche“ im Klavier- oder Fußballspielen, im Singen oder Basteln sein? Dass Begabungen unterschiedlich liegen, ist schließlich weder überraschend noch neu.

Trotzdem ist die Legasthenie für die schulische und berufliche Entwicklung viel zentraler, als beispielsweise eine Schwäche in Musik. Schule beruht zum großen Teil auf Schriftsprache, und Schwierigkeiten in diesem Bereich schlagen sich in allen Fächern nieder. So ist sicher eines der größten Verdienste der Legasthenieforschung die Erkenntnis, dass schlechte Rechtschreibung wenig über die Intelligenz eines Kindes aussagt und durchaus mit überdurchschnittlicher Intelligenz Hand in Hand gehen kann.

Haben sich aber die Lehrer in der Schule zu wenig mit Legasthenie beschäftigt oder verweigern sie unterstützende Maßnahmen, wird die Situation für Schüler und Eltern häufig sehr belastend.

Legasthenie ist ein hartnäckiges Phänomen, das allen Beteiligten Geduld abverlangt. Verbesserungen sind oft nur allmählich und in geringem Umfang zu erreichen und bedürfen in jedem Fall der systematischen, kompetenten Unterstützung durch Fachkräfte. Je früher die Legasthenie bei einem Kind erkannt wird, umso höher sind die Chancen, durch Förderung Verbesserungen zu erreichen.

Die Überflieger schulen Ihre Lehrkräfte in aktuellen lerntherapeutischen Methoden und Techniken zum Umgang mit Legasthenie, um die Förderung betroffener Kinder in der Nachhilfe so effektiv wie möglich zu gestalten.

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